La grande Dame unter dem Messer – Blogserie über die Transformation des Chateau de Montcaud

Als wir das altehrwürdige Chateau de Montcaud vor zwei Jahren das erste Mal besuchen konnten, waren wir überrascht, in welch guter Verfassung sich die alte Dame befand – bedachte man, dass der Umbau vom Privatbesitz zum Hotel fast dreissig Jahre her war und die Gebäude über drei Jahre leer gestanden hatten. Lediglich der Schlosspark, in welchem die Natur freien Lauf hatte, zeugte vom Dornröschenschlaf, in welchem sich das Grundstück und seine Gebäude befanden. In einer mehrteiligen Blogserie über den Umbau und die Transformation des Chateau de Montcaud möchten wir Ihnen einen Einblick in die Renovierungsarbeiten geben, um im Hinblick auf die Wiedereröffnung im Sommer 2018 Ihre Neugierde zu wecken.

Renovierung der Hotelzimmer

Ein etwas genauerer Blick hinter die dicken Mauern des Schlosses zeigte auf, dass trotz des allgemein guten Zustandes der Immobilie in den ehemaligen Hotelzimmern ein gewisser Renovierungsbedarf bestand. Nachfolgend möchten wir dazu ein paar Beispiele dokumentieren.

Modernität und Ursprung

Im Chateau de Montcaud bricht eine neue Zeitrechnung an und wir möchten dem Schloss nicht nur neues Leben, sondern auch frischen Wind einhauchen. So werden beispielsweise die Tapeten von den Wänden genommen und zeitgemässe Technologie eingesetzt. Es ist uns jedoch ein grosses Anliegen, historische und regionale Vorgaben zu respektieren und den Charakter des Schlosses beizubehalten. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, haben wir uns entschieden mit dem lokalen Architekten Michel Sudres, welcher bereits den ersten Umbau des Schlosses geleitet hatte und somit das Gebäude, seinen Umschwung und die Geschichte in- und auswendig kennt, zusammen zu arbeiten. Die Pläne für den Innenausbau stammen von den Designerinnen des Zürcher Innenarchitekturbüros Iria Degen Interiors, um deren Umsetzung kümmert sich Sophie Petit aus Montpellier.

Ruhe und Erholung

Neben dem Komfort der Einrichtung ist die wichtigste Eigenschaft eines Hotelzimmers, dass man sich darin wohl und sicher fühlt, um sich darin zu erholen. Die alten Türen zu den Zimmern konnten jedoch Geräusche weder in noch aus den Zimmern fernhalten. Dieser Missstand wird behoben indem neue, breitere Türen schalldämpfend für mehr Privatsphäre und Ruhe im Hotelzimmer sorgen werden. Helle Wände, dezente Dekorationselemente und eine stilvolle Einrichtung lassen die historischen Räume für sich sprechen.

Wohlfühloase Badezimmer

Ebenso wichtig für einen komfortablen Hotelaufenthalt ist die Ausstattung und Behaglichkeit des privaten Badezimmers. So mussten Trennwände und Duschvorhänge weichen, um dem Gefühl einer Wohlfühloase Platz zu machen. Wo möglich wurde das Badezimmer an eine natürliche Lichtquelle angebunden, nachträglich eingesetzte Deckenplatten wurden entfernt, Glaswände um die begehbaren Duschen gestellt und stilvolles Design in Kacheln und Armaturen angewandt.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Wir wollen Nachhaltigkeit leben und sahen insbesondere im Energieverbrauch grosses Einsparungspotential. Das herrliche Klima der Region bringt insbesondere auf der Südseite des Schlosses viel Sonnenschein. Der berühmte Mistralwind bläst zuweilen an die Nordfassade. Um das Klima im Inneren des Schlosses möglichst ausgeglichen zu halten und die Anwendung von Klimaanlage und Heizung auf ein Minimum zu reduzieren, wurde eine zusätzliche Isolationsschicht auf die Mauern gelegt.

Luxus, Stil und Komfort

Durch die Renovierungsarbeiten entstehen 29 einzigartige Zimmer, inklusive drei wunderbare Suiten: so wird der ehemalige Salon zu einem Bijou mit einer Badewanne mit Aussicht. Die beiden Duplexsuiten erhalten ein zusätzliches Schlafzimmer, so dass sich Familien gemütlich einrichten können, ohne abends ein Schlafsofa ausklappen zu müssen. Neu im Reservierungsbuch ist zudem das charmante Wärterhaus, das mit seinen zwei Zimmern, einem Wohnzimmer, einer Kitchenette und einer exklusiven Privatterrasse zu einem längeren Aufenthalt einlädt.

Fortsetzung folgt

Wie eingangs erwähnt erhält nicht nur das Hauptgebäude, sondern auch das Nebengebäude des Schlosses sowie der fünf Hektar grosse Schlosspark dieser Tage eine Auffrischung. Gerne berichten wir auch darüber, an dieser Stelle, in den nä­­chsten Wochen.